Die Schülerinnen und Schüler der Religionskurse 6 und 8 machten sich in den vergangenen Wochen auf, außerschulische Lernorte in der Umgebung zu besuchen.
Im Rahmen des Themas ‚Judentum‘ besuchten die 6. Klässler die Synagoge in der Innenstadt von Celle. Der Celler Pastor Kuhlmann führte die Schüler durch die Synagoge, ging auf den ungewöhnlichen Standort ein und gab den Schülern die Möglichkeit, die nur aus dem Lehrbuch bekannten Toraschrein und Torarolle zu begutachten. Nach dem Besuch der Synagoge wurden noch zwei Stolpersteine aufgesucht, die an zwei Celler Schüler und deren Familien erinnern, die zurzeit des Nationalsozialismus vertrieben bzw. ermordet wurden.
Am 12.2. besuchten Religionskurse des 8. Jahrgangs gemeinsam mit Frau Bühring und Frau Neumann die Moschee in Soltau. Begrüßt wurden sie sehr freundlich vom Imam und einem Redner der DITIB, der extra aus Hannover angereist war. Bereits zu Beginn merkten die Schülerinnen und Schüler einen Unterschied zu ihrem Glaubenshaus: Sie mussten vor Betreten des Gebetssaals ihre Schuhe ausziehen. Die Lernenden erfuhren anschließend etwas über die verschiedenen Einrichtungselemente einer Moschee, wie die Mimbar (Kanzel) oder die Mihrab (Nische). Der Imam betete auf Arabisch einige Gebete vor und es wurde den Schülerinnen und Schülern gezeigt, welche Haltung für die Gebete eingenommen wird. Die Lernenden waren sehr interessiert und fanden die Erzählungen über das Alltagsleben spannend und lehrreich. Eine Schülerin berichtet: Ich fand es wurde gut erklärt und alle unsere Fragen konnten beantwortet werden.“ Ein anderer erzählt: „ Ich hatte vorher einige Vorurteile über die Religion, die nun abgebaut wurden.“